«Les jours des éphémères»

Festival für ephemere Kunst, 2. Ausgabe, Schloss Leuk VS

Samstag 21. Juni 2014

Beteiligte Kunstschaffende: Jasmin Glaab, Judith Huber, Gigga Hug, Patricia Jacomella-Bonola, Aresu Koshy, Matthias Krattenbacher, Linda Neukirchen & Natalia Wespi, Alain Poussot, Corina Rüegg, Regina Simon, Joëlle Valterio, Lukas Veraguth, Claudia Vogel, Katrin Wirz & Adela Picon

Die Kunstschaffenden bespielten den Vorhof, das Portique, die Räuberhöhle, den Mageranersaal, das Bischofszimmer und den Bottaturm.

Videodokumentation Leuk 2014 Teil 1, 2, 3 und 5


Jasmin Glaab

Art of appropriation 2011/14

Wird der eigene Lebensraum persönlich, wenn man ihn küsst? Die Künstlerin JASMIN GLAAB fragt nach und platziert Abdrücke ihrer geschminkten Lippen systematisch auf Flächen im öffentlichen Raum, um sie kurze Zeit später wieder zu entfernen. Jeder Kuss ist dabei spezifisch, vergleichbar mit einem Fingerabdruck. Mit der so personalisierten Aneignung von Flächen verändert die Künstlerin temporär die Bildflächen, denen wir täglich begegnen und stellt pointiert die Frage nach der persönlichen Verantwortlichkeit.

Live-Performance / temporäre Installation mit Lippenstift MF Nr. 715


Judith Huber

strolling through abstract spaces

"strolling trough abstract spaces" spielt mit dem was nicht ist, was sein könnte, was ist, erscheint und wieder verschwindet. ‚strolling through abstract spaces‘ ist am ehesten Vergleichbar mit dem Tun einer Musikerin, die improvisiert. Ich erforsche im Moment die jeweiligen Umstände und lasse dabei mein Körpergedächtnis agieren. Meine Finger und Hände sind das Instrument.

"strolling trough abstract spaces" ist Zeichnung, ist Raumskulptur, ist Klarheit, ist Musik, ist Stille, ist Verwirrung, ist da, ist eindeutig, ist Erzählung, ist assoziativ, ist Andeutung, ist immer wieder von Neuem, ist subtil.

Unsichtbare Zeichnungen die entstehen, abstrakte Gebilde die geformt werden, Dinge, die da so sind, innere und äußere Bilder und Geschichten wechseln sich ab, mein Körpergedächtnis, Regun-gen im Raum, in der Luft, die Leere, das hier und jetzt, eine ständige Interaktion. Der rechte Finger spürt sich durch den Raum - der linke zieht nach – sie zeichnen in die Luft - spüren einer vermeint-lichen Raummaße nach – lassen sich von der Architektur inspirieren - lassen Bilder entstehen und wieder verschwinden - der  Raum gehört dazu - die Wand - die Bodenstruktur - die Fenster - das Licht - die Geräusche - die Farben - Regungen im Raum - der Finger deutet etwas an -  etwas neues passiert, was ist das? - rechtsrum - weiter – geradeaus – Kringel Bewegungen wie ein... - abtasten – etwas rundes – Pause – links – da ist etwas – ein zittern – flattern – weiter -  messen – suggerieren – streichen – links jetzt – warten – staunen – stapeln – ruhen – zappeln – schnell und langsam – gleiten - vorwärtsfühlen – mit dem Finger hören – rückwärts – fallen – schlagen – heben – vibrieren – langsam drehen – schauen – erspüren – antippen – ruhen – verfolgen – sein - zusammen – tippen – flach streichen -

Performance


Gigga Hug

Verwelkt - Sie kommen um zu gehen

Unser Leben wird geprägt von Menschen, die wir verloren haben.

Als ich die Räumlichkeiten der Ausschreibung „Les jours des éphèmeres“
2. Ausgabe gesehen habe, war ich tief beeindruckt. Unglaublich gerne würde ich dort ein künstlerisches Projekt realisieren. Diese Stiftung versteht sich als Schnittstelle von Vergangenheit und Zukunft und ist ein Ort der Begegnung, Information und Kommunikation und passt darum sehr gut zu meinem Vorhaben.

Mein Projekt ist der Mutter meines tunesischen Mannes Anas gewidmet. Hamida lag in der Zeit, als ich Anas kennen gelernt habe, im Sterben und bevor sich unsere Liebe entfalten konnte, wurde sie vom Krebs besiegt. Das war eine intensive Phase unserer Zweisamkeit und hat unserer Liebe eine Tiefe verliehen, die ich so nicht kannte. Nun- vier Jahre später- haben wir eine sieben Monate alte Tochter- Manel Hamida- und sind eine glückliche Familie.

Im Ausstellungsraum befinden sich ein Tisch, ein Stuhl, viele weisse Blätter,Tuschstifte und ein Laptop. Wenn im Islam ein Mensch stirbt, wird dem Verstorbenen der ganze Koran vorgelesen – die Familienmitglieder lesen Sure für Sure vor. Dies soll die Seele beruhigen und reinigen.

Während dem Ausstellungstag sitze ich in meinem Ausstellungsbereich und schreibe so viele Blumensorten in arabische Schrift übersetzt auf, die ich an einem Tag schreiben kann. Im Hintergrund wird der Koran vorgelesen.

Die Ausstellungsbesucher können ebenfalls vor Ort Blumenwörter aufschreiben und einem Menschen gedenken. Nach und nach füllt sich der Raum mit arabischen Wörtern und ein „symbolischer Blumengarten voller verwelkter Erinnerungen“ entsteht.

Installation & Peformance


Patricia Jacomella-Bonola

Kaleidoskop 2014

Seit 1820 werden Briefe in Briefumschlägen gesendet, eine Versandverpackung, die ähnlich wie Geschenkverpackungen auf unsere Gefühle, Emotionen und Empfindungen wirkt. Geschenkverpackungen und Briefhüllen sorgen für Vorfreude und erwecken Spannungen, Emotionen, die par excellence ephemere sind.

Wer schenkt oder schickt, kommuniziert. Er stellt eine Aussage in den Raum, und der Beschenkte muss irgendwie darauf reagieren. Der überwiegende Teil der Kommunikation wird von Emotionen, also unserer Gefühlswelt bestimmt.

Wie reagieren wir und welche Empfindungen entstehen im heutigen Schriftverkehr, wenn fast ausschließlich Geschäftsbriefe, Handelsbriefe, Werbebriefe, Massendrucksachen anstatt Privatbriefe oder Liebesbriefe in unseren Briefkasten stecken?

Seit 2001 sammle ich alle Briefumschläge, die ich aufgemacht habe. Bei jeder Briefkuvert-Öffnung ist ein bestimmtes Gefühl aufgetaucht: Wahrnehmung von Freude, Wut, Lust, Trauer, Liebe, Ärger, Angst, Unwille, usw. Jedes Briefkuvert wurde mit einer Farbe gekennzeichnet, die der Emotion des Umschlagsöffnens entspricht.

Die Wahrnehmung einer Farbe löst in uns bestimmte Gefühle und Reize aus, die wir mit diesen Farben verbinden aber wenn wir auf die Grundlage der Farbpsychologie eingehen wollen, hat jede Farbe auch eine spezifische Symbolik und Charakter: Rot: Energie, Liebe, Erotik, Gefahr, Aggression, Feuer, Blut Grün: Frische, Natur, Hoffnung, Fruchtbarkeit, Neid, Gift, Gesundheit, Glück. Blau: Kälte, Ruhe, Freiheit, Adel, Wissen, Harmonie, Freundlichkeit, Ferne. Gelb: Sonne, Wärme, Neid, giftig, Reichtum, Luxus, Optimismus. Schwarz: Dunkelheit, Tod, Leere, Einsamkeit, Trauer, Unglück, Macht. Grau: Neutral, Farblos, Bürokratie, Depression, Schüchternheit, Alter. Weiß: Reinheit, Neutral, Jungfräulichkeit, Unsterblichkeit, Leere, Güte, Licht.

Wandarbeit?/ 11'640 ca. farbige Briefumschläge


Aresu Koshy

Sandteppich

Angeregt von der Ausschreibung, fing ich an mich mit der „Ephemere Kunst“, welches ich so zuvor noch nicht kannte, auseinanderzusetzen. Von Anbeginn war es mir wichtig, die vorausgesetzte Vergänglichkeit und Flücktigkeit mit den Themenfeldern, die mich beschäftigen zu kombinieren. So möchte ich gerne im Walliser Schloss Leuk, eine ortsspezifische Sand-Installation realisieren. Es wird sich dabei um einen roten Afghan Teppich Läufer handeln, welches rein aus Sand bestehen wird. Er wird zudem auch begehbar sein, um die Kurzlebigkeit des Werkes zu unterstreichen.

Installation interaktiv


Matthias Krattenmacher

D`BÄUM HEND DURST!

In dieser Arbeit geht es um die visuelle Darstellung der im Tal unter Trockenheit leidenden Bäume. In meiner Recherche bin ich auf die Messstation der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) gestossen. Dort ist es gelungen einen Weg zu finden, mit Hilfe von Ultraschall-Sensoren Geräusche im Inneren eines Baumstammes „hörbar“ zu machen (Kontaktperson: Dr. Roman Zweifel). Diese Daten bilden  die Grundlagen meiner Arbeit auf dem Gemmipass. Immer dann, wenn die Bäume im Tal „Durst“ haben, versengt das Gras und "die Aura der Bäume" erscheint.

Video


Linda Neukirchen & Natalia Wespi

Blitzlichtgewitter

Die Welt ist eine Abfolge ephemerer Momente, ein fortdauernder Bilderrausch. Die Flüchtigkeit dieses Bruchteils eines Momentes erscheint wie ein kurzes Aufleuchten. Die Welt gibt sich als Blitzlichtgewitter, als ein fortdauernder Bilderrausch. Diesen brechen wir auf 2400 Bilder runter, ausgelöst durch Blitzmaschinen im Raum. Sie brennen sie sich in die Netzhaut ein und konservieren sich in einer inneren Bilderwelt. Als eine 24-stunden Installation, die vor Besuchszeit startet, wird auf das immerwährende Ephemere hingedeutet.

Blitze erhellen für die Dauer des Festivaltages, einer Partitur folgend, den Raum und kreieren Momente, die die Materialität des Schlosses und seine Raumsphäre beleuchten. Sich niederlassen, und auf das Aufleuchten wartend, kann man sich den flüchtigen Momenten hingeben und entschleunigen. Im Raum wandelnd wird man Teil der Momentaufnahme.

Statt der Produktion eines Bildüberflusses kann sich die Wahrnehmung der Umgebung über einzelne Sequenzen schärfen. Dem Moment des Sehens wird eine besondere Stellung eingeräumt. Die eigene Verortung im Verhältnis zur Position des Blitzes, bestimmt das Bild, welches vor unserem inneren Auge hervorgerufen wird. Mit der Kontinuität zeichnet sich die Struktur und Geometrie des alten Schlosssaales ab.

Installation begehbar


Alain Poussot

Twitter

Die Installation "Twitter" soll aus lebensgrossen Vögeln bestehen, welche möglicherweise auf der Schlossmauer sitzen. Unsichtbar gibt ein Musikmodul über Lautsprecher sogenannte Eintagsfliegen-Lieder umgewandelt in Vogelgezwitscher wieder - One-Hit-Wunder in Form von Gezwitscher von längst vergessenen Eintagsfliegen-Künstlern.

Obschon die Installation nicht der vergänglichen Ephemeren Kunst entspricht, spielt dieses Werk anhand der Ironie von schnelllebigen und zugleich vergänglichen Aspekten der Kunst und des zugehörigen Ruhms. Der Wiedererkennungswert der Lieder führt den Betrachter unweigerlich vor Augen, wie das Spiel oder Drang nach Ewigkeit, im Sinne von Ruhm und Erfolg, in diesem Zusammenhang nur von kurzer Dauer ist und viele Künstler wieder in der Versenkung verschwinden.

Mit dem Titel des Werkes ist hier nicht nur das Gezwitscher der Vögel gemeint, sondern auch alle Formen von Starkult, welche Ihre Neuigkeiten über Medien, u.a. auch soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter, Instagram, etc., verbreiten um nicht aus dem öffentlichen Leben zu verschwinden oder vergessen zu gehen. Aber die meisten Nachrichten haben es ironischerweise an sich, dass sie Morgen schon veraltet und vergessen sind.

Musik-Installation, 3D-Druck, Vögel aus Polymer, ca. 40x12x12 cm


Corina Rüegg

SUPR. 2013

Mit dem Begriff éphémère verbindet sich automatisch auch die Dauer, la durée. Im Video SUPR. geht es um den Auflösungsprozess mit umgekehrtem Vorzeichen: Auf der Projektionsfläche ist zunächst gar nichts zu sehen. Erst mit der Zeit ist ein gelbes Etwas zu erahnen. Wie ein gefangener Farbfleck malen sich langsam die Umrisse eines mit Wasser gefüllten Glases in den weissen Raum. Der Farbfleck entpuppt sich als Brausetablette die sich langsam auflöst und das Glas gewinnt dadurch mehr und mehr an Kontur, bis die Tablette ausgesprudelt hat und das Gelb den Höhepunkt seiner Leuchtkraft erreicht hat. Die Auflösung findet hier paradoxerweise in der Entstehung statt.

Videoloop 4’52


Regina Simon

Eintägige Turmfahne

ein grosses mit „l'éphémère“ und „die eintagsfliege“ in wässriger tusche beschriebenes papierblatt (ca. 120 x 160cm) wird während 12 std (tageszeit) von aussen nach innen mit einer schere nächstmöglich am rande entlang durchgängig spiralenförmig ins blattinnere eingeschnitten. das papierblatt ist in der mitte von einem stab,welcher an einem zugänglichen ort auf dem „leuker schlossturm“ befestigt, durchbohrt und kann gedreht werden. der weggeschnittene papierstreifen symbol einer fahne bleibt am stück und verlängert sich mit jedem schnitt bis hin zur mitte und somit bis zum ende.. dann... mit dem letzten schnitt wird der lange papierstreifen freigegeben, er fällt oder wird vom winde fortgetragen – es bleibt nichts mehr übrig.

Performation & Installation


Joëlle Valterio

performance writing

J'écris. Mon écriture se compose dans l'instant et accompagne le mouvement de mon attention. En français, in english, auf deutsch auch. Ecrire en performance, c'est donner à voir, partager l'aspect physique, kinesthésique et multisensoriel d'une activité intellectuelle. Une pensée qui laisse des traces. J'écris sur papier et sur ruban adhésif. Klebband. Tape recordings. Ecrire est une action concrète, physique, matérielle. J'explore cette matérialité de l'écriture, ce corps à corps avec la matière, avec la surface. Le corps des mots? Il est fait de bribes que je peux écorcher, froisser, écharper, rouler en boule. Ordonner, désordonner, aligner, empiler. Caresser, gratter, égratigner. Je peux retirer un mot du contexte où il a été posé, le transférer sur un autre support. Coller, décoller, recoller. Composer, décomposer, recomposer un poème dans l'espace. La poésie rattrape l'action, émerge de l'action de la performance. La performance est poésie, poésie d'au-delà des mots et dans les mots. Sans forme? Ou entre les formes? Dans la dynamique du passage d'une forme à une autre? Dans l'éphémère perceptible? La poésie désorganise et réorganise la langue.  C'est la langue qui encouble la langue. J'écris aussi au sol avec de l'eau. Les traces s'évaporent au fur et à mesure que j'écris. Ecriture éphémère. Et dans l'éphémère il y a le devenir. Si écrire laisse des traces, même éphémères, qu'en est-il du geste? Un geste partagé n'est-il pas un geste qui dure plus que la durée effective du geste, dans la perception de la trace imperceptible qu'il laisse? Lorsque j'écris en performance, je crée une trace d'une action, d'un geste autrement éphémère. Sauf à en détruire la trace, écrire est un geste qui dure indéfiniment? Effectuer des gestes du quotidien en performance, comme par exemple écrire et marcher, c'est leur accorder une nouvelle attention, les soumettre à une nouvelle interprétation, les réintégrer dans notre champs de perception. Remettre en question, remettre sur l'ouvrage ce qu'on croit savoir. J'inscris ces gestes dans la matérialité de l'espace et dans la subtilité des corps en présence. A la fin de la performance, je fais place nette. Je quitte le lieu où j'ai écrit et j'emporte mes traces avec moi. Je ne veux rien laisser derrière moi. Je déforme, débarrasse, détruis. La performance est un art éphémère? Oui, mais ce que je touche me touche et ce qui touche laisse forcément des traces.

performance writing, in situ instant composition


Lukas Veraguth

Arbeit 14‘624

Die Arbeit 14‘624 besteht aus blauem Kreidepulver, dass als quadratisches Linienraster mit Hilfe einer Schlagschnur direkt auf den Fussboden aufgetragen wird. (Je nach Bodenbeschaffenheit kann die Arbeit auch auf ein weisses Flies gezeichnet werden das auf dem Fussboden aufliegt.) Die Linien aus blauem Kreidepulver sind nicht fixiert, wodurch eine Trans- formation der Arbeit über die Zeit erfolgt. Dadurch dass die Betrachtenden über die Arbeit hinweg- schreiten, verwischt das Werk. Diese Transformation soll auf einen Tag beschränkt sein, so dass am Ende des Tages der Wandel der Arbeit als Tagesrückblick nachvollziehbar ist. So wird sichtbar wie sich die Besucher und Besucherinnen an diesem Tag durch die Ausstellung bewegt haben.

Installation begehbar


Claudia Vogel

Was macht die Region Leuk in Düften aus?

Düfte sind per se ephemere Installationen und mich interessiert die direkte Wirkung auf unsere emotionale Befindlichkeit. Der flüchtigste aller Sinne vermag es manchmal, durch die Erinnerung, die er hervorruft, die Zeit zu besiegen. Düfte sind in ihrer Wirkung sehr direkt, Ekel erregend oder unwiderstehlich verführerisch.

Installation im Turm


Claudia Vogel

Fliegende Skizzen

Pendelnd werden in schnellen Skizzen die herankommenden Besucher gezeichnet. Dafür wird im Eingangsbereich am Balken ein Kletterseil montiert. Jede Stunde des Tages wird für ein paar Minuten pendelnd gezeichnet. Die Zeichnungen werden durch die Bewegungen beeinflusst. Die Frage nach der Wahrnehmung des Wichtigen stellt sich für den Besucher wie für den Künstler.

Installation & Performance


Katrin Wirz & Adela Picón

LÖ - SUNG

Eine Frau sitzt auf einem Stuhl und strickt mit roter und weisser Wolle eine Schweizer Flagge. Nach einer gewissen Zeit entfernt sie die Nadeln ohne abzuketten und beginnt auf der gegenüberliegenden Seite, mit umgekehrten Farben die Flagge des Roten Kreuzes anzufügen. Eine zweite Frau setzt sich ihr gegenüber auf einen weiteren Stuhl und beginnt, die erste Flagge aufzutrennen. Wenn die zweite Flagge ganz oder teilweise fertig gestrickt ist, beginnt die Strickerin wieder auf der andern Seite mit der ersten. Diese Aktion setzt sich unendlich fort ohne je die Strickarbeit fertig stellen zu können.

Aktion